201542

Nachdem unsere 4. Mannschaft wegen einer anfangs gewünschten Spielverlegung letzte Woche in Ohmbach keinen Gegner vorfand, wurde der 2. Spieltag in der Kreisliga nach Ramstein-Miesenbach verlegt statt das Spiel am grünen Tisch zu entscheiden.
Nach eineinviertel Stunden lag Ramstein-Miesenbach mit 2 Punkten hinten. Willi konnte seine Mehrfigur in einen Sieg ummünzen und Hans spielte souverän sein Endspiel und konnte einen seiner Freibauern “ins gelobte Land” schicken. Somit stand es 2:2. Nachdem sich Kurt und sein Gegner am 1. Brett auf ein Remis einigten und Peter seine Partie gewann, gab Bogdans Gegner aufgrund verlorener Stellung auf. Dadurch gewann Ramstein-Miesenbach 4 das Spiel mit 4,5 zu 3,5.

Brett SC Ohmbach SC Ramstein-Miesenbach 4 Ergebnis
1 Stürc, Richard Trautmann, Kurt ½ – ½
2 Ohliger, Götz Zwarts, Johannes 1 – 0
3 Stephan, Kai Koschella, Peter 0 – 1
4 Moritz, Norbert Berejnoi, Bogdan 0 – 1
5 Lensch, Peter Pletsch, Katharina 1 – 0
6 Kirschstein, Frank Süßdorf, Hans 0 – 1
7 Müller, Tizian Lang, Gabi 1 – 0
8 Neitsch, David Paque, Willi 0 – 1

201511

1.Pfalzliga:
Unsere 1. Mannschaft empfing am Sonntag die 3. Mannschaft des SK Landau zum Saisonauftakt der 1.Pfalzliga. Das Spiel ging leider mit 3,5 zu 4,5 verloren.

Als erstes endete die Partie von Tobias Schneider an Brett 5. Er gab mit Schwarz in einem c3-Sizilianer schon früh sein Läuferpaar auf, doch verblieb trotzdem in einer leicht schlechteren Stellung. Bei seiner Suche nach aktivem Gegenspiel konnte sein Gegner die Stellung öffnen und da die beiden weißen Läufer das weitere Spielgeschehen dominierten gab es keine Rettung mehr.

An Brett 6 antwortete Christian Hofmanns Gegner auf 1. d4 (welch eine Überraschung) mit einer ungewöhnlichen Variante der Nimzo-Indischen Verteidigung mit frühem b6. Christian konnte zwar in der Folge seinen Zentrumeinfluss mit e4 stärken, doch mehr als ein kleiner struktureller Vorteil in Form von schwarzen Doppelbauern auf f6 und f7 sprang nach der Eröffnung für ihn nicht heraus.
Da wir zu diesem Zeitpunkt bereits in Rückstand waren, musste er das vermutlich berechtigte Remisangebot seines Gegners ablehnen. Allerdings konnte er ihn im weiteren Partieverlauf nicht mehr vor irgendwelche ernsthaften Probleme stellen und so wurde der Punkt in einem völlig ausgeglichenem Bauernendspiel schließlich doch noch geteilt.

Obwohl unser Schachfreund Maurice bei der Abtauschvariante der französischen Verteidigung am liebsten die „Eröffnungspolizei“ rufen würde, wenn er die schwarzen Steine führt, lenkte er heute mit Weiß in diese ein, nachdem sein Gegner an Brett 2 die theorielastige Winawer-Variante angedroht hatte.
Maurice gelang es den schwarzfeldrigen Läufer seines Gegners völlig aus dem Spiel zu nehmen und so hatte er quasi einen Springer als Mehrfigur. Die schwarze Stellung blieb allerdings kompakt und da er bei knapper Bedenkzeit kein Durchkommen fand, begnügte er sich mit einem Unentschieden.

Fast zeitgleich endete die Partie von Bernd Lange an Brett 7 mit demselben Ergebnis: Sein Gegner spielte das als solide geltende Londoner System (in der Pfalz besser bekannt als „Zapp“), doch die Partie wurde ziemlich schnell taktisch, nachdem Bernds Gegner auf seine passive Spielweise mit dem klassischen, aber in diesem Fall wohl zweifelhaftem Läuferopfer auf h7 reagierte.
Nach einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten ergab sich ein Endspiel bei dem sich der Turm mit zwei Bauern gegen Läufer und Springer behaupten musste. Es waren noch weitere Bauern auf dem Brett und beide Kontrahenten einigten sich in unklarer Stellung auf Remis. Laut Gerüchteküche das Lieblingsergebnis von unserem etwas ängstlichen Schachfreund Bernd 😉

Auch am Spitzenbrett endete nun die Partie. Hier fand sich ebenfalls ein c3-Sizilianer auf dem Brett und nachdem sich unser Topspieler Andreas Schramenko einen Doppelbauern auf e6 machen ließ, stand er minimal schlechter. In seiner Zeitnotphase konnte Weiß durch eine Fesselung in der h3-c8-Diagonalen eine Figur gewinnen und Andreas gab direkt auf.

So langsam wurde es eng für unsere Erste und es mussten unbedingt Siege an den restlichen Brettern her… Genau das Richtige für unseren Alles-oder-Nichts-Kandidaten Max Koch an Brett 4!
Max warf wie immer alles nach vorne und sein Gegenüber, der mit seinem König in der Mitte blieb, musste sich sehr genau verteidigen. Dies gelang ihm auch, kostete ihn aber gleichzeitig fast seine ganze Bedenkzeit.
In dem komplizierten Mittelspiel blieben ihm noch sage und schreibe 4 Sekunden für die restlichen 8 Züge vor der Zeitkontrolle. Er blitzte schnell seine Verteidigung runter, aber dennoch fiel seine Zeit denkbar knapp.

Die langweiligste Partie des Tages ereignete sich an Brett 3. Ulli ließ in einem ruhigen Damengambit nichts anbrennen und wickelte in ein vorteilhaftes Springerendspiel ab.
Er behielt die Nerven, fand die richtigen Zügen und konnte seine Partie gewinnen – Ausgleich!

Die Entscheidung mussten also die Youngster beider Teams an Brett 8 ausfechten.
Marcel Agne kam gegen die Bogo-Indische Verteidigung gut aus den Startlöchern, doch verzichtete er im weiteren Partieverlauf freiwillig auf die Rochade und blieb mit seinem König in der Mitte – ein fataler Fehler wie sich rausstellen sollte.
Marcel wehrte sich nach Kräften, aber nachdem sich das Spiel im Zentrum öffnete, wurde dem weiße König seine ungünstige Position schließlich doch noch zum Verhängnis.
Somit stand unsere etwas unglückliche, aber keinesfalls unverdiente Niederlage fest.

Brett SC Ramstein-Miesenbach SK Landau 3 Ergebnis
1 Schramenko, Andreas Rheinwalt, Tobias 0 – 1;
2 Christmann, Maurice Schatz, Dieter ½ – ½
3 Diesterweg, Ulli Mühlan, Manfred 1 – 0
4 Koch, Max Hühnerfauth, Uwe 1 – 0
5 Schneider, Tobias Hornberger-Wissing, Rainer 0 – 1
6 Hofmann, Christian Fischer, Peter, Dr. ½ – ½
7 Lange, Bernd Schubert, Matthias ½ – ½
8 Agne, Marcel Wolfer, Joshua 0 – 1

Turniere

Wir unterstützen gerne das Engagement der anderen Vereine und werben deshalb für folgende Turniere:

Freitag, 09.10, um 19 Uhr:
1. Runde des Dähnepokals im Gasthaus “Zur Ulme” in Rammelsbach
KO-System, Bedenkzeit 2 Stunden/ 40 Züge + 1/2 Stunde für den Rest der Partie
Bei einem Remis gibt es zwei Blitzpartien.
Startgeld Erwachsene 5 €, U16 Teilnehmer 2,50 €

Samstag, 10.10, um 10 Uhr:
2. Runde des Westpfalz-Grand-Prix Jugendopen in Wolfstein.
Anmeldeschluss ist um 9.45 Uhr
Zur Erinnerung: Hier dürfen auch Kinder und Jugendliche teilnehmen, die nicht einem Schachverein Mitglied sind!

Samstag, 10.10, um 11 Uhr:
1. Nibelungen-Schnellschach-Turnier des Wormser Schachvereins
Turnierverlauf: 9 Runden Schweizer System, 15 Minuten/ Spieler und Partie
Startgeld: 8 Euro bei Überweisung bis zum 08.10, danach 10 €

Donnerstag, 15.10, ab 20 Uhr:
Schach960- Turnier in den Räumlichkeiten des SG Kaiserslautern
bei Schach960 wird die Startaufstellung der Figuren auf der Grundlinie ausgelost.
Turnierverlauf: 5 Runden je 15 Minuten/ Spieler, 2 Minuten um die Startaufstellung zu “analysieren”
Startgeld: 2 €
dieses Turnier soll dann jeden 3. Donnerstag im Monat stattfinden.

Freitag, 06.11, ab 18.30 Uhr:
2er Teamblitz beim SK Landau

Samstag, 07.11, ab 10.30 Uhr:
Tandem-Turnier beim SK Landau

Donnerstag, 19.11, ab 20 Uhr:
Schach960- Turnier in den Räumlichkeiten des SG Kaiserslautern

Samstag, 05.12, ab 10 Uhr:
2. Pirmasenser Nikolaus- Schnellschach-Open in der Mehrzweckhalle Pirmasens-Gersbach
Turnierverlauf: 7 Runden je 20 Minuten/ Spieler, und Partie
Startgeld: Voranmeldung bis zum 1. Dezember 10 €, Jugend 6 € (bis Jahrgang 1997), danach 12 € bzw. 8 €

Donnerstag, 17.12, ab 20 Uhr:
Schach960- Turnier in den Räumlichkeiten des SG Kaiserslautern

Die Vereine freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer und spektakuläre Spiele!