201543

Am Sonntag waren die Schachfreunde aus Birkenfeld im Alten Schulhaus zu Gast. Nachdem man sich letzte Saison ebenfalls bei einem Heimspiel mit einem freundschaftlichen Remis trennte, so musste unsere 4. Mannschaft von Beginn an zittern. Schon nach der Eröffnung hatte die Mehrheit der Birkenfelderspieler einen Vorteil, der an dem ein oder anderen Brett auch in einem Figurenvorteil mündete. Nach katastrophaler Eröffnung und unzureichender Entwicklung verlor Claus an Brett 6 früh seine Dame und geriet so immer mehr unter Druck, dem er nicht lange standhielt. Auch Gabi an Brett 8 wurde von dem jungen Nachwuchsspieler im Mittelspiel taktisch ausgetrickst und musste mit einer Figur weniger kämpfen. Nach langem Ringen musste sie aber auch die kapitulieren, sodass es schon 2:0 für den Gegner stand.
Während die Partie an Brett 3 ebenfalls auf der Kippe stand, konnte Kurt an Brett 1 an seinem Damenflügel immer mehr Raum gewinnen und konnte dies durch gezielte Angriffe anfangs auch gut nutzen. Sein Gegner geriet in die Defensive, doch Kurt fand keinen finalen Zug, um die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden.
An Brett 2 kämpfte Johannes gegen einen ambitionierten Jugendspieler: Johannes spielte konzentriert sein Spiel, ließ sich nicht von der rasanten Angriffslust anstecken und kam so zu Vorteilen, die er immer weiter ausbauen konnte.
Peter an Brett 3 spielte hingegen wilder: Er und sein jugendlicher Kontrahent spielten beide voll auf Angriff, gingen waghalsige Aktionen ein, in denen Peter anfangs den Kürzeren zog. Beruhigend war das definitiv nicht!
Bogdan spielt in seiner 1. Saison ruhiges und konzentriertes Schach, so auch in dieser Partie. Nach einer ruhigen Eröffnung, ging es an das langsame Herantasten im Mittelspiel, in dem er sich Raum für seine Figuren verschaffte und diese gut positionierte.
Ähnlich verlief es auch bei Katharina an Brett 5: Nach der Eröffnung konnte sie sich gut positionieren, während die Figuren des Gegners kaum Bewegungsräume hatten. Ein eigentlich nicht korrektes Opfer des Gegners brachte sie ins Straucheln und verpasste durch eine Zugumstellung in der Abtauschfolge ihren Vorteil. Im Gegenteil, sie verlor dadurch 2 Bauern, sodass das Figurenopfer plötzlich gut war.
Hans an Brett 7 hatte eine ausgeglichene Partie gegen die junge Nachwuchsspielerin aus Birkenfeld. Beide spielten ruhig und konzentriert, sodass sich keiner der Spieler einen Vorteil erspielen konnte. Im ausgeglichenen Endspiel konnte der alte Fuchs seine junge Kontrahentin austricksen und zog mit seinem Freibauern “ins gelobte Land”. Die stark spielende Birkenfeldern gab auf.
1-2
Währenddessen kam es auch zur Kapitulation an Brett 2 auf Seiten der Gäste. Johannes setzte seinem Gegner immer mehr zu, der dadurch weitere Schwächen in seiner Stellung zulassen musste.
2-2
An Brett 3 kam es zu einer Überraschung! Obwohl Peter stark im Nachteil war, was sowohl Entwicklung als auch Stellung anging, konnte die kurze Nachlässigkeit seines Gegners ausnutzen und setzte ihn nach einem stillen Zug Grundlinienmatt. Ärgerlich für den jungen Spielern (das wird ihm sicher nicht mehr in seinem Angriffspiel passieren), gut für uns.
3-2
Bogdan und sein Gegner einigten sich auf ein Remis, da die Partie immer noch ausgeglichen war. Zwar konnte sich Bogdan ein leichtes Plus erspielen, doch die zündende Idee blieb ihm verwährt, sodas er die Punkteteilung annahm.
3,5 – 2,5
Während es an Brett 5 zu einem Endspiel Läufer, Springer + Bauern gegen Läufer und Mehrbauern am Königsflügel kam und somit Richtung Remis schipperte, sah das Endspiel an Brett 1 nicht mehr so rosig für Kurt aus. Nach einer Unachtsamkeit verlor er eine Figur und versuchte mit dem aktiven König den Bauern aufzuhalten.
An Brett 5 fehlte dann allerdings die Endspielerfahrung, da Katharina der Meinung war, dass ihre zwei Leichtfiguren die Mehrbauern am Königsflügel aufhalten können. Dabei wäre ein Abtausch der Leichtfiguren und somit dem Plus einer Leichtfigur vorteilhafter für unsere Spielerin gewesen. Die Bauernkette marschierte nach vorne, sodas Katharina aufgeben musste. Im gleichen Moment musste sich auch Kurt geschlagen geben, sodass unsere 4. Mannschaft im letzten Moment trotz toller Aufholjagd 3,5 zu 4,5 verlor.

Brett SC Ramstein-Miesenbach 4 SF Birkenfeld 3 Ergebnis
1 Trautmann, Kurt Jacobs, Mario 0 – 1
2 Zwarts, Johannes Leyendecker, Niklas 1 – 0
3 Koschella, Peter Jacobs, Daniel 1 – 0
4 Berejnoi, Bogdan Näher, Philipp ½ – ½
5 Pletsch, Katharina Geiss, Jürgen 0 – 1
6 Weimer, Claus Porcher, Michael 0 – 1
7 Süßdorf, Hans Bohrer, Katharina 1 – 0
8 Lang, Gabriele Bleisinger, Emil 0 – 1

201522

Gestern empfing unsere zweite Mannschaft den SK Erfenbach zur 2.Runde der 2.Pfalzliga West. Der Mannschaftskampf wurde souverän mit 7:1 gewonnen.

Erfenbach konnte leider nur mit 6 Spielern anreisen, sodass wir also direkt mit 2:0 in Führung lagen, bevor überhaupt eine Partie gespielt wurde. Dies war zwar gut für die Mannschaft, aber sehr enttäuschend für unsere beiden Jugendspielerinnen Michelle und Vanessa Agne, die sich bereit erklärt hatten für uns Ersatz zu spielen und quasi direkt wieder die Heimreise antreten dürften.

Als erstes konnte Jochen Meier an Brett 6 nach ca. zweieinhalb Stunden Spielzeit eine reguläre Partie gewinnen. Wie schon bei seinem Sieg in Winnweiler überrollte er seinen Gegner am Königsflügel und nachdem dieser durch ein Abzugsschach seine Dame verlor, gab er auf.

Dr. Stefan Weiß (Brett 2) wusste um unsere gute Ausgangslage und machte in einer Stellung Remis, die zwar relativ ausgeglichen war, er aber risikofrei hätte weiterspielen können.
Erfenbach war damit bereits in Zugzwang, wenn sie noch was Zählbares bei uns holen wollten.

Doch als Lena Mader dann an Brett 2 gewann war unser erster Saisonsieg in trockenen Tüchern. Nach langem Manövrieren in einer geschlossenen Stellung, dominierten ihre besser postierten Figuren (vor allem die beiden Läufer auf den langen Diagonalen), nachdem sich das Spiel öffnete.

Fast zeitgleich endeten dann die Partien von Bernd Lang an Brett 6 und Mannschaftsführer Philipp Rölle an Brett 1:
Bernd musste nach der Eröffnung etwas Druck aushalten, aber stellte dann seine Figuren mit jedem Zug etwas besser und überspielte in der Folge seinen Kontrahenten.

Philipp hatte den nominell stärksten Gegner und nach der Eröffnung ebenfalls ein paar kleine Probleme. Sein Gegegenüber bemühte sich ernsthafte Mattdrohungen aufzustellen (er bot sogar mehrmals einen Turm als Opfer an), doch bei diesem Versuch überschätzte er seinen Stellung und sein eigener König geriet plötzlich unter Beschuss. Nach wenigen weiteren Zügen war die Stellung dann bereits verloren.

Trotz des einseitigen Spielstandens spielte Werner Weller an Brett 4 weiter auf den vollen Punkt. Werner hatte das ganze Spiel die bequemeren Stellung, was unter anderem am „schlechten Läufer“ seines Gegners lag. Wie die meisten erfahrenen Schachspieler wissen ist der weißfeldrige Läufer von Schwarz im Damengambit oftmals eine Problemfigur. So auch in diesem Fall. Leider konnte Werner dennoch nicht gewinnen, weil es trotz offener b-Linie keine Möglichkeit gab in die gegnerische Stellung einzudringen und so wurde der Punkt schließlich geteilt.

Brett SC Ramstein-Miesenbach 2 SK Erfenbach Ergebnis
1 Rölle, Philipp Brittner, Johann 1 – 0
2 Mader, Lena Bohnert, Klaus 1 – 0
3 Weiß, Stefan, Dr. Emrich, Jürgen ½ – ½
4 Weller, Werner Becker, Ralf ½ – ½
5 Lang, Bernd Blenk, Michael 1 – 0
6 Meier, Jochen Pasemann, Claus 1 – 0
7 Agne, Vanessa + – –
8 Agne, Michelle + – –

2015672

Kreisklasse B:
In der Kreisklasse B hatte unsere 6. und 7. Mannschaft ein Heimspiel:
Während Ramstein-Miesenbach 7 mit 4 – 0 gegen die 4. Mannschaft des SV Niedermohrs gewann, verlor die 6. Mannschaft 4 – 0 gegen die starken Spieler des SC Ohmbach 2.

Brett SC Ramstein-Miesenbach 6 SC Ohmbach 2 Ergebnis
1 Schäfer, Marc Neitsch, David 0 – 1
2 Schäfer, Jonas Müller, Tizian 0 – 1
3 Schäfer, Lukas Kettering, Gary 0 – 1
4 Müßig, Marco Steven Postler, Bernd 0 – 1
Brett SC Ramstein-Miesenbach 7 SV Niedermohr 4 Ergebnis
1 Stuppy, Calvin Müller, Marlon 1 – 0
2 Stolz, Marcel Scherne, Leon 1 – 0
3 Ethington, Lucas Mayer, Kurt + – –
4 Haag, Marc Geibel, Niklas 1 – 0

201532

Bezirksklasse:
Zeitgleich zur Begegnung der ersten Mannchaft, spielte Ramstein-Miesenbach III gegen den SC Wolfstein. Der Mannschaftskampf endete nach langem und vor allem hartem Kampf mit 4:4.

Tamara Hamberger konnte am achten Brett dank Doppel-Fianchetto früh zwei Figuren des Gegners gewinnen und ihn somit nahezu wehrlos matt setzen. Daraufhin vereinbarte Vanessa Agne (Brett 6) mit ihrem Gegner in ausgeglichener Stellung Remis, nachdem sie kurz zuvor eine Möglichkeit zum Figurengewinn übersehen hatte.

An Brett 7 gewann Peter Hamberger eine Figur und konnte damit leicht seine Bauern ins Rollen bringen, weshalb sein Gegner kurz darauf kapitulierte. In der Zwischenzeit verlor Mannschaftsführer Günter Agne an Brett 1 seine Partie, nachdem er gegen seinen nominell stärkeren Gegner eine Qualität geopfert hatte, den materiellen Nachteil in der Folge aber nicht rechtfertigen konnte.
Michelle Agne hielt gegen ihren erfahrenen Konkurrenten an Brett 4 lange gut mit, ließ aber ihre taktischen Möglichkeiten verstreichen und musste sich schließlich im Bauernendspiel geschlagen geben, wodurch es nach Stunden 2,5:2,5 stand.

Während es bei Dr. Alfred Pfeiffer an Brett 2 relativ ausgeglichen war, sah es an den restlichen beiden Brettern gut für den SC Ramstein-Miesenbach aus: Karl-Otto Wolter hatte an Brett 3 im Turmendspiel zwei Mehrbauern und Erich Nasshan war an Brett 4 eine Leichtfigur und ebenfalls zwei gesunde Bauern im Vorteil. Eine klare Angelegenheit also?
Mitnichten! Der Gegner von Karl-Otto setze sich gut zur Wehr, sodass er keine Möglichkeit mehr hatte seinen – mittlerweile nur noch einen – Mehrbauern einzuziehen. Erichs Gegner hatte den aktiveren König, der nun an den Freibauern stand und diese blockierte. Eigentlich immer noch eine klare Sache, doch Erich fand die beste Fortsetzung nicht und begnügte sich mit einem Remis.

Die Entscheidung sollte also an Brett 2 fallen, doch dort war die Stellung immer noch ausgeglichen. Beide Spieler spielten solide und ohne erkennbare Fehler weiter, sodass die Partie schließlich ebenfalls Remis endete, ebenso wie der gesamte Mannschaftskampf.

Das Unentschieden fühlt sich angesichts des Spielverlaufs und des furiosen Saisonstarts (7,5:0,5 in Baumholder II) eher wie eine Enttäuschung an. Das nächste Spiel steigt am 1.November beim SC Reichenbach.

Brett SC Ramstein-Miesenbach 3 SC Königsland Wolfstein Ergebnis
1 Agne, Günther Lauer, Marius 0 – 1;
2 Pfeiffer, Alfred Fries, Rainer ½ – ½
3 Wolter, Karl-Otto Lauer, Manfred ½ – ½
4 Nasshan, Erich Lauer, Steffen 1 – 0
5 Agne, Michelle Kissel, Uwe 0 – 1
6 Agne, Vanessa Kraus, Peter ½ – ½
7 Hamberger, Peter Schreck, Benjamin 1 – 0
8 Hamberger, Tamara Kronnewett, Karlheinz 1 – 0

201542

Nachdem unsere 4. Mannschaft wegen einer anfangs gewünschten Spielverlegung letzte Woche in Ohmbach keinen Gegner vorfand, wurde der 2. Spieltag in der Kreisliga nach Ramstein-Miesenbach verlegt statt das Spiel am grünen Tisch zu entscheiden.
Nach eineinviertel Stunden lag Ramstein-Miesenbach mit 2 Punkten hinten. Willi konnte seine Mehrfigur in einen Sieg ummünzen und Hans spielte souverän sein Endspiel und konnte einen seiner Freibauern “ins gelobte Land” schicken. Somit stand es 2:2. Nachdem sich Kurt und sein Gegner am 1. Brett auf ein Remis einigten und Peter seine Partie gewann, gab Bogdans Gegner aufgrund verlorener Stellung auf. Dadurch gewann Ramstein-Miesenbach 4 das Spiel mit 4,5 zu 3,5.

Brett SC Ohmbach SC Ramstein-Miesenbach 4 Ergebnis
1 Stürc, Richard Trautmann, Kurt ½ – ½
2 Ohliger, Götz Zwarts, Johannes 1 – 0
3 Stephan, Kai Koschella, Peter 0 – 1
4 Moritz, Norbert Berejnoi, Bogdan 0 – 1
5 Lensch, Peter Pletsch, Katharina 1 – 0
6 Kirschstein, Frank Süßdorf, Hans 0 – 1
7 Müller, Tizian Lang, Gabi 1 – 0
8 Neitsch, David Paque, Willi 0 – 1

201511

1.Pfalzliga:
Unsere 1. Mannschaft empfing am Sonntag die 3. Mannschaft des SK Landau zum Saisonauftakt der 1.Pfalzliga. Das Spiel ging leider mit 3,5 zu 4,5 verloren.

Als erstes endete die Partie von Tobias Schneider an Brett 5. Er gab mit Schwarz in einem c3-Sizilianer schon früh sein Läuferpaar auf, doch verblieb trotzdem in einer leicht schlechteren Stellung. Bei seiner Suche nach aktivem Gegenspiel konnte sein Gegner die Stellung öffnen und da die beiden weißen Läufer das weitere Spielgeschehen dominierten gab es keine Rettung mehr.

An Brett 6 antwortete Christian Hofmanns Gegner auf 1. d4 (welch eine Überraschung) mit einer ungewöhnlichen Variante der Nimzo-Indischen Verteidigung mit frühem b6. Christian konnte zwar in der Folge seinen Zentrumeinfluss mit e4 stärken, doch mehr als ein kleiner struktureller Vorteil in Form von schwarzen Doppelbauern auf f6 und f7 sprang nach der Eröffnung für ihn nicht heraus.
Da wir zu diesem Zeitpunkt bereits in Rückstand waren, musste er das vermutlich berechtigte Remisangebot seines Gegners ablehnen. Allerdings konnte er ihn im weiteren Partieverlauf nicht mehr vor irgendwelche ernsthaften Probleme stellen und so wurde der Punkt in einem völlig ausgeglichenem Bauernendspiel schließlich doch noch geteilt.

Obwohl unser Schachfreund Maurice bei der Abtauschvariante der französischen Verteidigung am liebsten die „Eröffnungspolizei“ rufen würde, wenn er die schwarzen Steine führt, lenkte er heute mit Weiß in diese ein, nachdem sein Gegner an Brett 2 die theorielastige Winawer-Variante angedroht hatte.
Maurice gelang es den schwarzfeldrigen Läufer seines Gegners völlig aus dem Spiel zu nehmen und so hatte er quasi einen Springer als Mehrfigur. Die schwarze Stellung blieb allerdings kompakt und da er bei knapper Bedenkzeit kein Durchkommen fand, begnügte er sich mit einem Unentschieden.

Fast zeitgleich endete die Partie von Bernd Lange an Brett 7 mit demselben Ergebnis: Sein Gegner spielte das als solide geltende Londoner System (in der Pfalz besser bekannt als „Zapp“), doch die Partie wurde ziemlich schnell taktisch, nachdem Bernds Gegner auf seine passive Spielweise mit dem klassischen, aber in diesem Fall wohl zweifelhaftem Läuferopfer auf h7 reagierte.
Nach einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten ergab sich ein Endspiel bei dem sich der Turm mit zwei Bauern gegen Läufer und Springer behaupten musste. Es waren noch weitere Bauern auf dem Brett und beide Kontrahenten einigten sich in unklarer Stellung auf Remis. Laut Gerüchteküche das Lieblingsergebnis von unserem etwas ängstlichen Schachfreund Bernd 😉

Auch am Spitzenbrett endete nun die Partie. Hier fand sich ebenfalls ein c3-Sizilianer auf dem Brett und nachdem sich unser Topspieler Andreas Schramenko einen Doppelbauern auf e6 machen ließ, stand er minimal schlechter. In seiner Zeitnotphase konnte Weiß durch eine Fesselung in der h3-c8-Diagonalen eine Figur gewinnen und Andreas gab direkt auf.

So langsam wurde es eng für unsere Erste und es mussten unbedingt Siege an den restlichen Brettern her… Genau das Richtige für unseren Alles-oder-Nichts-Kandidaten Max Koch an Brett 4!
Max warf wie immer alles nach vorne und sein Gegenüber, der mit seinem König in der Mitte blieb, musste sich sehr genau verteidigen. Dies gelang ihm auch, kostete ihn aber gleichzeitig fast seine ganze Bedenkzeit.
In dem komplizierten Mittelspiel blieben ihm noch sage und schreibe 4 Sekunden für die restlichen 8 Züge vor der Zeitkontrolle. Er blitzte schnell seine Verteidigung runter, aber dennoch fiel seine Zeit denkbar knapp.

Die langweiligste Partie des Tages ereignete sich an Brett 3. Ulli ließ in einem ruhigen Damengambit nichts anbrennen und wickelte in ein vorteilhaftes Springerendspiel ab.
Er behielt die Nerven, fand die richtigen Zügen und konnte seine Partie gewinnen – Ausgleich!

Die Entscheidung mussten also die Youngster beider Teams an Brett 8 ausfechten.
Marcel Agne kam gegen die Bogo-Indische Verteidigung gut aus den Startlöchern, doch verzichtete er im weiteren Partieverlauf freiwillig auf die Rochade und blieb mit seinem König in der Mitte – ein fataler Fehler wie sich rausstellen sollte.
Marcel wehrte sich nach Kräften, aber nachdem sich das Spiel im Zentrum öffnete, wurde dem weiße König seine ungünstige Position schließlich doch noch zum Verhängnis.
Somit stand unsere etwas unglückliche, aber keinesfalls unverdiente Niederlage fest.

Brett SC Ramstein-Miesenbach SK Landau 3 Ergebnis
1 Schramenko, Andreas Rheinwalt, Tobias 0 – 1;
2 Christmann, Maurice Schatz, Dieter ½ – ½
3 Diesterweg, Ulli Mühlan, Manfred 1 – 0
4 Koch, Max Hühnerfauth, Uwe 1 – 0
5 Schneider, Tobias Hornberger-Wissing, Rainer 0 – 1
6 Hofmann, Christian Fischer, Peter, Dr. ½ – ½
7 Lange, Bernd Schubert, Matthias ½ – ½
8 Agne, Marcel Wolfer, Joshua 0 – 1