201511

1.Pfalzliga:
Unsere 1. Mannschaft empfing am Sonntag die 3. Mannschaft des SK Landau zum Saisonauftakt der 1.Pfalzliga. Das Spiel ging leider mit 3,5 zu 4,5 verloren.

Als erstes endete die Partie von Tobias Schneider an Brett 5. Er gab mit Schwarz in einem c3-Sizilianer schon früh sein Läuferpaar auf, doch verblieb trotzdem in einer leicht schlechteren Stellung. Bei seiner Suche nach aktivem Gegenspiel konnte sein Gegner die Stellung öffnen und da die beiden weißen Läufer das weitere Spielgeschehen dominierten gab es keine Rettung mehr.

An Brett 6 antwortete Christian Hofmanns Gegner auf 1. d4 (welch eine Überraschung) mit einer ungewöhnlichen Variante der Nimzo-Indischen Verteidigung mit frühem b6. Christian konnte zwar in der Folge seinen Zentrumeinfluss mit e4 stärken, doch mehr als ein kleiner struktureller Vorteil in Form von schwarzen Doppelbauern auf f6 und f7 sprang nach der Eröffnung für ihn nicht heraus.
Da wir zu diesem Zeitpunkt bereits in Rückstand waren, musste er das vermutlich berechtigte Remisangebot seines Gegners ablehnen. Allerdings konnte er ihn im weiteren Partieverlauf nicht mehr vor irgendwelche ernsthaften Probleme stellen und so wurde der Punkt in einem völlig ausgeglichenem Bauernendspiel schließlich doch noch geteilt.

Obwohl unser Schachfreund Maurice bei der Abtauschvariante der französischen Verteidigung am liebsten die „Eröffnungspolizei“ rufen würde, wenn er die schwarzen Steine führt, lenkte er heute mit Weiß in diese ein, nachdem sein Gegner an Brett 2 die theorielastige Winawer-Variante angedroht hatte.
Maurice gelang es den schwarzfeldrigen Läufer seines Gegners völlig aus dem Spiel zu nehmen und so hatte er quasi einen Springer als Mehrfigur. Die schwarze Stellung blieb allerdings kompakt und da er bei knapper Bedenkzeit kein Durchkommen fand, begnügte er sich mit einem Unentschieden.

Fast zeitgleich endete die Partie von Bernd Lange an Brett 7 mit demselben Ergebnis: Sein Gegner spielte das als solide geltende Londoner System (in der Pfalz besser bekannt als „Zapp“), doch die Partie wurde ziemlich schnell taktisch, nachdem Bernds Gegner auf seine passive Spielweise mit dem klassischen, aber in diesem Fall wohl zweifelhaftem Läuferopfer auf h7 reagierte.
Nach einigen Ungenauigkeiten auf beiden Seiten ergab sich ein Endspiel bei dem sich der Turm mit zwei Bauern gegen Läufer und Springer behaupten musste. Es waren noch weitere Bauern auf dem Brett und beide Kontrahenten einigten sich in unklarer Stellung auf Remis. Laut Gerüchteküche das Lieblingsergebnis von unserem etwas ängstlichen Schachfreund Bernd 😉

Auch am Spitzenbrett endete nun die Partie. Hier fand sich ebenfalls ein c3-Sizilianer auf dem Brett und nachdem sich unser Topspieler Andreas Schramenko einen Doppelbauern auf e6 machen ließ, stand er minimal schlechter. In seiner Zeitnotphase konnte Weiß durch eine Fesselung in der h3-c8-Diagonalen eine Figur gewinnen und Andreas gab direkt auf.

So langsam wurde es eng für unsere Erste und es mussten unbedingt Siege an den restlichen Brettern her… Genau das Richtige für unseren Alles-oder-Nichts-Kandidaten Max Koch an Brett 4!
Max warf wie immer alles nach vorne und sein Gegenüber, der mit seinem König in der Mitte blieb, musste sich sehr genau verteidigen. Dies gelang ihm auch, kostete ihn aber gleichzeitig fast seine ganze Bedenkzeit.
In dem komplizierten Mittelspiel blieben ihm noch sage und schreibe 4 Sekunden für die restlichen 8 Züge vor der Zeitkontrolle. Er blitzte schnell seine Verteidigung runter, aber dennoch fiel seine Zeit denkbar knapp.

Die langweiligste Partie des Tages ereignete sich an Brett 3. Ulli ließ in einem ruhigen Damengambit nichts anbrennen und wickelte in ein vorteilhaftes Springerendspiel ab.
Er behielt die Nerven, fand die richtigen Zügen und konnte seine Partie gewinnen – Ausgleich!

Die Entscheidung mussten also die Youngster beider Teams an Brett 8 ausfechten.
Marcel Agne kam gegen die Bogo-Indische Verteidigung gut aus den Startlöchern, doch verzichtete er im weiteren Partieverlauf freiwillig auf die Rochade und blieb mit seinem König in der Mitte – ein fataler Fehler wie sich rausstellen sollte.
Marcel wehrte sich nach Kräften, aber nachdem sich das Spiel im Zentrum öffnete, wurde dem weiße König seine ungünstige Position schließlich doch noch zum Verhängnis.
Somit stand unsere etwas unglückliche, aber keinesfalls unverdiente Niederlage fest.

Brett SC Ramstein-Miesenbach SK Landau 3 Ergebnis
1 Schramenko, Andreas Rheinwalt, Tobias 0 – 1;
2 Christmann, Maurice Schatz, Dieter ½ – ½
3 Diesterweg, Ulli Mühlan, Manfred 1 – 0
4 Koch, Max Hühnerfauth, Uwe 1 – 0
5 Schneider, Tobias Hornberger-Wissing, Rainer 0 – 1
6 Hofmann, Christian Fischer, Peter, Dr. ½ – ½
7 Lange, Bernd Schubert, Matthias ½ – ½
8 Agne, Marcel Wolfer, Joshua 0 – 1

Turniere

Wir unterstützen gerne das Engagement der anderen Vereine und werben deshalb für folgende Turniere:

Freitag, 09.10, um 19 Uhr:
1. Runde des Dähnepokals im Gasthaus “Zur Ulme” in Rammelsbach
KO-System, Bedenkzeit 2 Stunden/ 40 Züge + 1/2 Stunde für den Rest der Partie
Bei einem Remis gibt es zwei Blitzpartien.
Startgeld Erwachsene 5 €, U16 Teilnehmer 2,50 €

Samstag, 10.10, um 10 Uhr:
2. Runde des Westpfalz-Grand-Prix Jugendopen in Wolfstein.
Anmeldeschluss ist um 9.45 Uhr
Zur Erinnerung: Hier dürfen auch Kinder und Jugendliche teilnehmen, die nicht einem Schachverein Mitglied sind!

Samstag, 10.10, um 11 Uhr:
1. Nibelungen-Schnellschach-Turnier des Wormser Schachvereins
Turnierverlauf: 9 Runden Schweizer System, 15 Minuten/ Spieler und Partie
Startgeld: 8 Euro bei Überweisung bis zum 08.10, danach 10 €

Donnerstag, 15.10, ab 20 Uhr:
Schach960- Turnier in den Räumlichkeiten des SG Kaiserslautern
bei Schach960 wird die Startaufstellung der Figuren auf der Grundlinie ausgelost.
Turnierverlauf: 5 Runden je 15 Minuten/ Spieler, 2 Minuten um die Startaufstellung zu “analysieren”
Startgeld: 2 €
dieses Turnier soll dann jeden 3. Donnerstag im Monat stattfinden.

Freitag, 06.11, ab 18.30 Uhr:
2er Teamblitz beim SK Landau

Samstag, 07.11, ab 10.30 Uhr:
Tandem-Turnier beim SK Landau

Donnerstag, 19.11, ab 20 Uhr:
Schach960- Turnier in den Räumlichkeiten des SG Kaiserslautern

Samstag, 05.12, ab 10 Uhr:
2. Pirmasenser Nikolaus- Schnellschach-Open in der Mehrzweckhalle Pirmasens-Gersbach
Turnierverlauf: 7 Runden je 20 Minuten/ Spieler, und Partie
Startgeld: Voranmeldung bis zum 1. Dezember 10 €, Jugend 6 € (bis Jahrgang 1997), danach 12 € bzw. 8 €

Donnerstag, 17.12, ab 20 Uhr:
Schach960- Turnier in den Räumlichkeiten des SG Kaiserslautern

Die Vereine freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer und spektakuläre Spiele!

201551

Kreisklasse A:
Unsere 5. Mannschaft hat zum Saisonstart in der Kreisklasse A ein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SC Reichenbach. Das Spiel ging 3-3 aus.

Brett SC Ramstein-Miesenbach 5 SC Reichenbach 2 Ergebnis
1 Mader, Michelles Mischler, Michael Hans 0 – 1
2 Hofmann, Joel Hahnenberger, Ralf 0 – 1
3 Keller, Janine Capogrosso, Patrick 1 – 0
4 Meier, Erik Walter, Michael 1 – 0
5 Hofmann, Jorden Hahnenberger, Lars 1 – 0
6 Meier, Marlies Hahnenberger, Lukas 0 – 1

201521

2. Pfalzliga West:
Am Sonntag reiste unsere “Zweite” zum Saisonauftakt der 2.Pfalzliga West zum TV Winnweiler. Während wir letzte Saison noch hochverdient mit 4,5:3,5 gewinnen konnte, ging das Spiel diesmal leider mit 3:5 verloren.

Dabei hatte alles so gut angefangen:
Jochen Meier brachte uns an Brett 7 relativ schnell mit 1:0 in Führung. Er hatte all seine Kräfte zum Königsflügel beordert, während fast alle Figuren seines Gegenübers am Damenflügel wie paralysiert und viel zu weit weg vom Spielgeschehen waren. Sein Gegner sah keine Verteidigung mehr und gab (berechtigterweise) auf.

Zu diesem Zeitpunkt sah es auch noch an allen anderen Brettern gut für uns aus, doch das Blatt wendete sich dann plötzlich: Als erstes übersah Horst Frei an Brett 8 ein zweizügiges Matt, nachdem er seinen Gegner selbst mit aller Gewalt in ein Mattnetz drängen wollte. Danach verlor Lena Mader an Brett 3 völlig die Kontrolle über ihre Partie und überschritt am Ende in verlorener Stellung schließlich die Zeit, obwohl sie sich zwischenzeitlich eine klare Gewinnstellung mit zwei Mehrbauern rausgespielt hatte. Ein ähnliches Schicksal ereilte Mannschaftsführer Philipp Rölle an Brett 1, der in der Zeitnotphase seine Stellung konsequent verschlechterte und seinen Gegner ins Spiel kommen ließ, bevor er dann ebenfalls auf Zeit verlor. Bernd Lang kam an Brett 5 gut aus der Eröffnung, doch tauschte dann zu viele Figuren ab und musste seinen Isolani auf d4 ersatzlos geben. Dennoch schaffte er es noch die Stellung trotz Minusbauer zu halten.

Damit waren wir nun gehörig unter Zugzwang, doch die restlichen Partien endeten trotz großer Bemühungen unsererseits nur noch mit Remisen.
Dr. Stefan Weiß (Brett 2) stand zwischenzeitlich mit Schwarz besser, allerdings fand er keine Möglichkeit seinem Gegner ernsthafte Schwierigkeiten zu bereiten und so endete die Partie doch noch Unentschieden, denn Stefan musste zuvor bereits ein Remisangebot wegen des für uns ungünstigen Spielstandes ablehnen. Werner Weller hatte an Brett 4 mit Sicherheit die wechselhafteste Spiel des Tages, aber nachdem auch in dieser Partie der Punkt geteilt wurde, war unsere Niederlage besiegelt. Trotz allem spielte unser Miesenbacher-Urgestein Armin Müller an Brett 7 lange weiter auf den vollen Punkt. Armin hatte mit Schwarz keine Probleme und stand immer mindestens ausgeglichen. Er schaffte es dann auch einen Bauern zu gewinnen, doch das darauffolgende Springerendspiel war schwierig zu spielen und als es keine Möglichkeit mehr gab seine Freibauern durchzubringen, wickelte er ins Remis ab.

Nach der Begegnung machte sich in der Mannschaft Ernüchterung breit, denn wir waren vorher voller Zuversicht wieder erfolgreich in die Saison zu starten…

Brett TV Winnweiler SC Ramstein-Miesenbach 2 Ergebnis
1 Schnicke, Robert Rölle, Philipp 1 – 0
2 Kühner, Torsten Weiß, Stefan, Dr. ½ – ½
3 Seiler, Rolf-Peter Mader, Lena 1 – 0
4 Tschoepke, Michael Weller, Werner ½ – ½
5 Römer, Marcel Lang, Bernd ½ – ½
6 Conrad, Klaus Müller, Armin ½ – ½
7 Dreisigacker, Wolfgang Meier, Joch 0 – 1
8 Topp, Bernhard Frei, Horst 1 – 0

Westpfalz Grand Prix

15. Westpfalz-Grand-Prix Jugendopen

1. Runde Ramstein-Miesenbach U08- U18

Rangliste:  Stand nach der 7. Runde
Rang Teilnehmer Titel TWZ At Verein/Ort Land S R V Punkte Buchh SoBerg
1. Agne,Marcel U18 abo 1818 SC Ramstein GER 6 1 0 6.5 28.5 26.00
2. Agne,Michelle U18 abo 1479 W SC Ramstein GER 5 1 1 5.5 30.5 22.00
3. Mader,Michelle U1 abo 1127 W SC Ramstein GER 4 2 1 5.0 27.0 16.25
4. Agne,Vanessa U18 abo 1327 W SC Ramstein GER 3 2 2 4.0 28.0 12.25
5. Ethington, Lucas SC Ramstein GER 4 0 3 4.0 28.0 11.00
6. Stolz, Marcel U14 SC Ramstein GER 4 0 3 4.0 24.0 9.00
7. Hofmann,Joel U14 abo 955 SC Ramstein GER 4 0 3 4.0 23.5 10.00
8. Schäfer,Marc U14 758 SC Ramstein GER 4 0 3 4.0 18.0 6.00
9. Haag,Marc U10 abo SC Ramstein GER 3 0 4 3.0 28.5 10.00
10. Julca, Kathleen U W Air Base USA 3 0 4 3.0 24.5 7.00
11. Hofmann,Jorden U1 abo 909 SC Ramstein GER 3 0 4 3.0 20.5 3.00
12. Schäfer,Lukas U10 SC Ramstein GER 2 0 5 2.0 19.0 1.00
13. Pirrong, Emma U12 W Schach AG GER 1 0 6 1.0 20.0 0.00
14. Pirrong, Anna U10 W Schach AG GER 0 0 7 0.0 23.0 0.00

 

Die 1. Runde des Westpfalz-Grand-Prix der Jugend war nahezu eine klassische Jugend-Vereinsmeisterschaft.

Sieger der U18 und Gesamtsieger: Agne, Marcel
Sieger der U14: Mader, Michelle
Sieger der U12: Julca, Kathleen
Sieger der U10: Haag, Marc

Wir haben uns über die zahlreichen Spielerinnen und Spieler gefreut und wünschen uns für unsere Jugend in den nächsten Runden auch Gegner aus anderen Vereinen.

Vereinsschnellschach

Nachdem pünktlich um 20 Uhr nur wenige Spielerinnen und Spieler angemeldet waren, wurde der Turniermodus in Jeder gegen Jeden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten geändert. In der 1. Runde kamen noch einige Spieler nach, sodass dann insgesamt 9 Spieler bei dem Turnier mitspielten. Durch den geänderten Spielmodus und den anschließenden Analysen nach nahezu jeder Partie zog sich das Turnier etwas in die Länge. Spaß hat’s trotzdem gemacht!
Gewonnen hat das Turnier Andreas Schramenko, der nach langer Abstinzenzeit mal wieder einen freien Freitagabend hatte und den weiten Weg in den Schachclub fand. Herzlichen Glückwünsch!

Abschlusstabelle:
1. Andreas Schramenko 7,5
2. Dennis Naßhan 7
3. Philipp Rölle und
Maurice Christmann 5,5
5. Horst Frei 4
6. Katharina Pletsch 3,5
7. Günther Agne 2
8. Peter Koschella 1
9. Bogdan Berejnoi 0