Ein Deutscher Meister in unseren Reihen

Ein Deutscher Meister in unseren Reihen

Heute ist der Internationale Schachtag und der Schachclub Ramstein-Miesenbach hat gleich doppelten Grund zur Freude: Unser Schachspieler Dr. Johannes Thum hat beim Finale der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft in Bad Wildungen in der Gruppe E den Titel des Deutschen Meisters errungen. Was für eine starke Leistung! Wir gratulieren ihm herzlich zu diesem großartigen Erfolg!
Johannes hat wie ein Bergsteiger den höchsten Gipfel erklommen und als Schachspieler den bedeutendsten Titel gewonnen. Was für ein unvergessliches und beeindruckendes Erlebnis und Ergebnis! Der Schachclub Ramstein-Miesenbach ist unglaublich stolz, einen Deutschen Meister in seinen Reihen zu haben!

Schach am Seewoog

Schach am Seewoog ist immer wieder ein Vergnügen! Nach einigen Partien zum Aufwärmen starteten wir ein spannendes Blitzturnier mit einer Bedenkzeit von 3 Minuten + 2 Sekunden pro Zug. Für unseren Nicht-gern-Blitzer Nickjan Glastra machten wir eine Ausnahme und er durfte mit 10 Minuten Bedenkzeit spielen.

Mit 8 Spielern und 7 Runden bot das Turnier jede Menge Freude und ein freundliches, aber dennoch kämpferisches Miteinander. Am Ende standen die Sieger fest: Dr. Ihor Tiutiunikov sicherte sich den ersten Platz mit beeindruckenden 6,5 von 7 möglichen Punkten. Mahir Sönmez folgte auf dem zweiten Platz mit 5 Punkten und die beste Dame des Turniers war Lena Mader, ebenfalls mit 5 Punkten.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden für ihre großartige Leistung und den fairen Wettkampf!

Lehrreiche Lektionen: Ein Abend der unglücklich verlorenen Schachpartien

Am Freitag, den 18. Juli, fand im Schachclub Ramstein-Miesenbach ein besonderer Schachabend statt, moderiert von Manuel Weller und Philipp Rölle. Das Motto des Abends lautete: „Meine unglücklich verlorenen Partien“. Die genannten Schachspieler präsentierten ihre Partien oder zeigten spezifische Stellungen, in denen sie durch einen einzigen Zug von einer gewonnenen oder ausgeglichenen Stellung direkt in eine Verluststellung geraten waren.

Dieser Abend diente der Verarbeitung der verlorenen Partien. Die Botschaft des Abends lautete: Überlege sorgfältig, finde einen guten Zug, überprüfe ihn und führe ihn aus. Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis oft eine Herausforderung.

Insgesamt war es ein ungewöhnlicher, aber gleichzeitig sehr unterhaltsamer und schachlich interessanter Abend, der allen Beteiligten neue Erkenntnisse und viel Freude brachte.

Die fünfte Krone für Lena Mader

Zum fünften Mal hat sich Lena Mader vom Schachclub Ramstein-Miesenbach die Krone der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im klassischen Schach gesichert.
Zwölf Frauen trafen sich in Eisenberg, um sich für die deutschen Meisterschaften 2026 zu qualifizieren. Mit Startplatz zwei war Lena Mader (Wertungszahl ELO 1884) eine von zwei Favoritinnen auf den Gesamtsieg. Mit Lena Kalina (ELO 1916) vom Schachclub Landskrone stand ihr eine junge, ambitionierte Spielerin als härteste Konkurrentin gegenüber. Bei über 30 Grad im nicht klimatisierten Spielsaal war es nicht nur eine geistige, sondern auch eine körperlich schweißtreibende Herausforderung. An drei Tagen mit jeweils zwei Doppelrunden kämpften die Spielerinnen um den Sieg.
Nach intensiver Vorbereitung startete Mader in ihr inzwischen 100. Wertungsturnier. Zwei- bis dreimal pro Woche absolviert sie jeweils zwei bis drei Stunden Schachtraining – für sie längst Standard. Ergänzt wird das Programm durch Taktikaufgaben und den regelmäßigen Besuch des Schachclubs.
Duell der Favoritinnen endet früh remis
In den ersten beiden Runden gegen schwächere Gegnerinnen gelang es Mader erst im Endspiel, die vollen Punkte einzufahren. In 90 Minuten mussten 40 Züge absolviert werden. Danach gab es einen Zeitzuschlag von weiteren 30 Minuten für den Rest der Partie. Maders Ziel lautete: Zeitnot vermeiden. Sie hatte die Schachuhr stets im Blick und immer eine bessere Zeit als ihre Gegnerinnen.

In Runde drei kam es dann in der Nachmittagspartie zum Duell der beiden Favoritinnen: Lena Kalina mit den weißen Steinen gegen Lena Mader mit Schwarz. In einer von beiden Seiten sehr positionell geführten Partie geriet Kalina bereits nach 22 Zügen in hochgradige Zeitnot – sie hatte nur noch etwa fünf Minuten für die verbleibenden 18 Züge. In ausgeglichener Stellung bot sie ihrer Gegnerin ein Remis an, das Lena Mader nach sorgfältiger Abwägung annahm. Überraschenderweise zog durch dieses Unentschieden eine dritte Spielerin, Verena Rotermund aus Mainz, mit drei Punkten an beiden vorbei.
Die falsche Figur gewählt
Der letzte Tag musste die Entscheidung bringen. Die Auslosung bescherte Lena Mader die deutlich schwierigere Partie gegen Verena Rotermund, während Lena Kalina die vermeintlich leichtere Aufgabe gegen die erst elfjährige Nachwuchsspielerin Emma Tiuca aus Trier zu bewältigen hatte. Doch Tiuca blieb ruhig und abgeklärt, zeigte keine Regung – und spielte eine überzeugende Partie. Im Endspiel ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance. Der Weg zur Meisterschaft war damit für Lena Mader frei.

Doch auch hier kündigte sich eine dicke Überraschung an. Die Zuschauer, allesamt schachbegeisterte Spieler, sahen, wie sich die Stellung für Verena Rotermund Zug um Zug verbesserte. Die Partie stand kurz vor dem Ende. Bei der Frage, ob der Turm oder die Dame auf die siebte Reihe geht, entschied sich Rotermund dann für die falsche Figur. Ihre Gegnerin konnte sich aus der heiklen Lage befreien und die Partie für sich entscheiden.
Damit war der Weg für Lena Mader, die in der Pfalz auf Ranglistenplatz vier der Frauen geführt wird, endgültig frei. Durch einen frühen Figurengewinn konnte sie die letzte Partie nach kurzer Spielzeit für sich entscheiden – und sich zum fünften Mal nach 2008, 2014, 2019 und 2023 Rheinland-Pfalz-Meisterin nennen. Damit ist sie für die deutschen Meisterschaften 2026 qualifiziert.
Info
Training beim Schachclub Ramstein-Miesenbach für Einsteiger: freitags von 18.30 bis 20 Uhr, für erfahrene Spieler freitags ab 20 Uhr, Jugend dienstags und freitags von 16 bis 18.30 Uhr. Kontakt: Werner Weller per E-Mail: we.weller@t-online.de oder Telefon/WhatsApp: 01755935514.

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Schach am Seewoog

Wie jedes Jahr bot der Schachclub Ramstein-Miesenbach im Rahmen des Sommerferienprogramms die Aktion „Schach am Seewoog“ an. Rund 16 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren kamen zusammen, um bei schönem Wetter unter freiem Himmel Schach zu spielen.

Ob am klassischen Schachbrett oder auf dem großen Freilandschachfeld – die jungen Teilnehmer hatten viel Spaß beim Taktieren und Ausprobieren. Als besondere Belohnung erhielten alle Kinder von der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach Freikarten für das Freizeitbad AZUR.

Ein gelungener Tag, bei dem Spiel, Lernen und Sommerfreude wunderbar miteinander verbunden wurden!

Von Nachwuchstalenten bis zur besten Dame: Höhepunkte der Haßlocher Schachtage

Am Pfingstwochenende, vom 06. bis 09.06.2025, fanden die 38. Internationalen Haßlocher Schachtage statt. Der Schachclub Ramstein-Miesenbach war mit 10 Schachspielern, darunter vier vielversprechenden Jugendlichen, vertreten. Insgesamt nahmen 360 Schachspieler an diesem spannenden Event teil: 229 im B-Turnier (bis 1800 DWZ) und 131 im A-Turnier (ab 1800 DWZ).

Vier Tage lang drehte sich alles um Schach, geprägt von intensiven Kämpfen mit Höhen und Tiefen, tiefgehenden Analysen, anregenden Gesprächen, gutem Essen und einer angenehmen Atmosphäre. Jeder Teilnehmer hatte die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung des 11-jährigen Lasse Willems, der im B-Turnier beeindruckte. Mit fünf Siegen und zwei Remis sicherte er sich bei seiner ersten Teilnahme den zweiten Platz – eine großartige Leistung! Herzlichen Glückwunsch! Seine Leichtigkeit im Spiel faszinierte viele Zuschauer.

Im A-Turnier erkämpfte sich Lena Mader den Titel der besten Dame. Ihr Durchhaltevermögen und ihr unermüdlicher Einsatz wurden damit belohnt. Auch hier: Herzlichen Glückwunsch!

Die gemeinsame Teilnahme an einem so großen und anspruchsvollen Turnier bereitete nicht nur Freude, sondern motivierte auch dazu, sich schachlich weiterzuentwickeln.