Schach, Sonne und Strand: 27. Internationales Schachturnier in den Niederlanden
Vom 2. bis zum 9. August 2025 fand in Vlissingen, in der malerischen Provinz Zeeland, das 27. Internationale Schachturnier an der University of Applied Sciences statt. Eine große Delegation aus Rheinland-Pfalz mit 19 Schachspielern nahm an diesem schachlichen Event teil.
Das Wetter war während der gesamten Woche hervorragend – ideale Bedingungen für das Schachspiel mit Temperaturen um die 22 bis 26 Grad. Jeden Tag, mit Ausnahme des 2. und 9. Augusts, begann die Runde um 18:30 Uhr. Tagsüber nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten in Vlissingen und der umliegenden Region zu erkunden. Einige wagten sich sogar in die erfrischenden Gewässer der Nordsee. Alle hatten genug Zeit, sich auf ihre nächsten Partien vorzubereiteten.
Diese gelungene Mischung aus vielen spannenden Partien, neuen Begegnungen und wertvollen Erlebnissen machte die Zeit in einer der schönsten Gegenden der Niederlande unvergesslich.
Triumph in Bad Wildungen: Dr. Johannes Thum krönt sich zum Deutschen Meister
Am 20. Juli, dem Internationalen Schachtag, erlebte der Schachclub Ramstein-Miesenbach einen doppelten Grund zur Freude: Unser Schachspieler Dr. Johannes Thum errang beim Finale der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft (DSAM) in Bad Wildungen, Hessen, den Titel des Deutschen Meisters in der Gruppe E. Was für eine herausragende Leistung! Wir gratulieren ihm herzlich zu diesem großartigen Erfolg.
Der Weg zum Schach
Johannes entdeckte seine Leidenschaft für Schach durch einen guten Freund und seine Begeisterung für Schachcomputer. Er begann im Alter von zwölf im Schachclub Landstuhl zu spielen, wechselte aber bald nach Ramstein, wo er schon damals viele der heutigen Mannschaftsspieler kennenlernte. Bis 18 Jahre spielte Johannes aktiv, verlor danach aber nie das Interesse am Schach. Für Johannes ist Schach ein direkter Wettkampf mit einem Gegner – gnadenlos, aber letztendlich fair. Genau darin liegt die Faszination des Spiels.
In seiner Freizeit spielt Johannes Gitarre in einer Band, fährt primär Mountainbike, etwa zwei bis drei Mal pro Woche.
Training und Vorbereitung
Johannes widmet täglich etwa 30 Minuten dem Schachtraining. Dabei trainiert er Taktik und konzentriert sich auf die Themen, die ihn gerade interessieren, wie zum Beispiel spezielle Damen- oder Turmendspiele. Zudem nutzt er zahlreiche Schachonlinekurse, um sein Wissen zu vertiefen. Eröffnungen bearbeitet er im Rahmen der Analyse seiner eigenen Partien. Online spielt Johannes gerne, bevorzugt jedoch Schnellschachpartien, die er ausführlich analysiert. Vor einem Turnier studiert er seine Gegner, um deren Eröffnungen und Spielstile zu verstehen.
Das Finale in Bad Wildungen
Im November 2024 qualifizierte sich Dr. Thum mit einem beeindruckenden zweiten Platz und 4,5 Punkten aus 5 möglichen für das DSAM-Finale 2024/25. Das Finale fand im eleganten Maritim Hotel in Bad Wildungen statt, wo 330 Schachspieler um den Titel kämpften. Der prächtige Fürst von Metternich-Saal bot eine edle Kulisse für das hochkarätige Event. Ein besonderes Highlight war die Anwesenheit des bekannten Schachkommentators „The Big Greek“ Georgios Souleidis, der den Teilnehmenden mit seinem Fachwissen zur Seite stand.
Für Johannes erwies sich Bad Wildungen als Glücksbringer. Johannes hat wie ein Bergsteiger den höchsten Gipfel erklommen und als Schachspieler den bedeutendsten Titel gewonnen. Was für ein unvergessliches und beeindruckendes Erlebnis und Ergebnis! Der Schachclub Ramstein-Miesenbach ist unglaublich stolz, einen Deutschen Meister in seinen Reihen zu haben.
Dr. Johannes Thum plant bereits seine Teilnahme für die nächste Saison 2025/2026, voraussichtlich wieder im November in Bad Wildungen. Er empfiehlt jedem Schachbegeisterten, an diesen außergewöhnlichen Turnieren teilzunehmen.
Heute ist der Internationale Schachtag und der Schachclub Ramstein-Miesenbach hat gleich doppelten Grund zur Freude: Unser Schachspieler Dr. Johannes Thum hat beim Finale der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft in Bad Wildungen in der Gruppe E den Titel des Deutschen Meisters errungen. Was für eine starke Leistung! Wir gratulieren ihm herzlich zu diesem großartigen Erfolg! Johannes hat wie ein Bergsteiger den höchsten Gipfel erklommen und als Schachspieler den bedeutendsten Titel gewonnen. Was für ein unvergessliches und beeindruckendes Erlebnis und Ergebnis! Der Schachclub Ramstein-Miesenbach ist unglaublich stolz, einen Deutschen Meister in seinen Reihen zu haben!
Schach am Seewoog
Schach am Seewoog ist immer wieder ein Vergnügen! Nach einigen Partien zum Aufwärmen starteten wir ein spannendes Blitzturnier mit einer Bedenkzeit von 3 Minuten + 2 Sekunden pro Zug. Für unseren Nicht-gern-Blitzer Nickjan Glastra machten wir eine Ausnahme und er durfte mit 10 Minuten Bedenkzeit spielen.
Mit 8 Spielern und 7 Runden bot das Turnier jede Menge Freude und ein freundliches, aber dennoch kämpferisches Miteinander. Am Ende standen die Sieger fest: Dr. Ihor Tiutiunikov sicherte sich den ersten Platz mit beeindruckenden 6,5 von 7 möglichen Punkten. Mahir Sönmez folgte auf dem zweiten Platz mit 5 Punkten und die beste Dame des Turniers war Lena Mader, ebenfalls mit 5 Punkten.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden für ihre großartige Leistung und den fairen Wettkampf!
Lehrreiche Lektionen: Ein Abend der unglücklich verlorenen Schachpartien
Am Freitag, den 18. Juli, fand im Schachclub Ramstein-Miesenbach ein besonderer Schachabend statt, moderiert von Manuel Weller und Philipp Rölle. Das Motto des Abends lautete: „Meine unglücklich verlorenen Partien“. Die genannten Schachspieler präsentierten ihre Partien oder zeigten spezifische Stellungen, in denen sie durch einen einzigen Zug von einer gewonnenen oder ausgeglichenen Stellung direkt in eine Verluststellung geraten waren.
Dieser Abend diente der Verarbeitung der verlorenen Partien. Die Botschaft des Abends lautete: Überlege sorgfältig, finde einen guten Zug, überprüfe ihn und führe ihn aus. Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis oft eine Herausforderung.
Insgesamt war es ein ungewöhnlicher, aber gleichzeitig sehr unterhaltsamer und schachlich interessanter Abend, der allen Beteiligten neue Erkenntnisse und viel Freude brachte.
Die fünfte Krone für Lena Mader
Zum fünften Mal hat sich Lena Mader vom Schachclub Ramstein-Miesenbach die Krone der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im klassischen Schach gesichert. Zwölf Frauen trafen sich in Eisenberg, um sich für die deutschen Meisterschaften 2026 zu qualifizieren. Mit Startplatz zwei war Lena Mader (Wertungszahl ELO 1884) eine von zwei Favoritinnen auf den Gesamtsieg. Mit Lena Kalina (ELO 1916) vom Schachclub Landskrone stand ihr eine junge, ambitionierte Spielerin als härteste Konkurrentin gegenüber. Bei über 30 Grad im nicht klimatisierten Spielsaal war es nicht nur eine geistige, sondern auch eine körperlich schweißtreibende Herausforderung. An drei Tagen mit jeweils zwei Doppelrunden kämpften die Spielerinnen um den Sieg. Nach intensiver Vorbereitung startete Mader in ihr inzwischen 100. Wertungsturnier. Zwei- bis dreimal pro Woche absolviert sie jeweils zwei bis drei Stunden Schachtraining – für sie längst Standard. Ergänzt wird das Programm durch Taktikaufgaben und den regelmäßigen Besuch des Schachclubs. Duell der Favoritinnen endet früh remis In den ersten beiden Runden gegen schwächere Gegnerinnen gelang es Mader erst im Endspiel, die vollen Punkte einzufahren. In 90 Minuten mussten 40 Züge absolviert werden. Danach gab es einen Zeitzuschlag von weiteren 30 Minuten für den Rest der Partie. Maders Ziel lautete: Zeitnot vermeiden. Sie hatte die Schachuhr stets im Blick und immer eine bessere Zeit als ihre Gegnerinnen.
In Runde drei kam es dann in der Nachmittagspartie zum Duell der beiden Favoritinnen: Lena Kalina mit den weißen Steinen gegen Lena Mader mit Schwarz. In einer von beiden Seiten sehr positionell geführten Partie geriet Kalina bereits nach 22 Zügen in hochgradige Zeitnot – sie hatte nur noch etwa fünf Minuten für die verbleibenden 18 Züge. In ausgeglichener Stellung bot sie ihrer Gegnerin ein Remis an, das Lena Mader nach sorgfältiger Abwägung annahm. Überraschenderweise zog durch dieses Unentschieden eine dritte Spielerin, Verena Rotermund aus Mainz, mit drei Punkten an beiden vorbei. Die falsche Figur gewählt Der letzte Tag musste die Entscheidung bringen. Die Auslosung bescherte Lena Mader die deutlich schwierigere Partie gegen Verena Rotermund, während Lena Kalina die vermeintlich leichtere Aufgabe gegen die erst elfjährige Nachwuchsspielerin Emma Tiuca aus Trier zu bewältigen hatte. Doch Tiuca blieb ruhig und abgeklärt, zeigte keine Regung – und spielte eine überzeugende Partie. Im Endspiel ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance. Der Weg zur Meisterschaft war damit für Lena Mader frei.
Doch auch hier kündigte sich eine dicke Überraschung an. Die Zuschauer, allesamt schachbegeisterte Spieler, sahen, wie sich die Stellung für Verena Rotermund Zug um Zug verbesserte. Die Partie stand kurz vor dem Ende. Bei der Frage, ob der Turm oder die Dame auf die siebte Reihe geht, entschied sich Rotermund dann für die falsche Figur. Ihre Gegnerin konnte sich aus der heiklen Lage befreien und die Partie für sich entscheiden. Damit war der Weg für Lena Mader, die in der Pfalz auf Ranglistenplatz vier der Frauen geführt wird, endgültig frei. Durch einen frühen Figurengewinn konnte sie die letzte Partie nach kurzer Spielzeit für sich entscheiden – und sich zum fünften Mal nach 2008, 2014, 2019 und 2023 Rheinland-Pfalz-Meisterin nennen. Damit ist sie für die deutschen Meisterschaften 2026 qualifiziert. Info Training beim Schachclub Ramstein-Miesenbach für Einsteiger: freitags von 18.30 bis 20 Uhr, für erfahrene Spieler freitags ab 20 Uhr, Jugend dienstags und freitags von 16 bis 18.30 Uhr. Kontakt: Werner Weller per E-Mail: we.weller@t-online.de oder Telefon/WhatsApp: 01755935514.
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