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Spannendes Unentschieden im Duell Jungs gegen Mädchen
Am vergangenen Sonntag erlebte die Spielgemeinschaft (SG) Ramstein-Niedermohr 8 ein spannendes Heimspiel in der Kreisklasse B gegen Mackenbach 6. Was dieses Duell besonders bemerkenswert machte, war die Tatsache, dass die Mackenbacher Mannschaft mit vier Mädchen antrat, in einer Sportart, die immer noch von Jungen und Männern dominiert wird und in der Mädchen und Frauen bundesweit nur etwa 10% der Spieler ausmachen. Diese außergewöhnliche Aufstellung verdient Anerkennung und Beachtung.
Am ersten Brett der Begegnung standen sich Tobias Staab von der SG Ramstein-Niedermohr und Magdalena Heß gegenüber, die Vizemeisterin der U10 im Bezirk 6. In einem intensiven Duell konnten sich die beiden Kontrahenten schließlich auf ein Unentschieden einigen. Dieses Ergebnis unterstreicht die bemerkenswerte Leistung von Magdalena Heß gegen einen erfahrenen Spieler wie Tobias Staab.
Am zweiten Brett trat Tobi Olanrewaju für die SG Ramstein-Niedermohr 8 an und konnte seine erste Turnierpartie gegen Daniela Merker gewinnen. Dieser Erfolg war ein ermutigender Start für Tobi Olanrewaju und zeigte seine spielerische Stärke.
Leider musste sich Yomi Olanrewaju, Tobis Bruder, am dritten Brett gegen Leonie Bunsch geschlagen geben. Die Begegnung zwischen den beiden Spielern war hart umkämpft, aber Leonie Bunsch setzte sich letztendlich durch.
Die kürzeste Partie des Tages fand am vierten Brett statt, als Daniel Hoof sein erstes Spiel gegen Antonia Kartarius bestritt. Hier einigten sich beide Spieler sehr rasch auf eine Punkteteilung.
Insgesamt endete das Duell zwischen der SG Ramstein-Niedermohr 8 und Mackenbach 6 mit einem spannenden Unentschieden von 2:2. Dieses Ergebnis unterstreicht die Vielfalt und Spannung im Schachsport und zeigt, dass Geschlecht keine Rolle bei der Leistungsfähigkeit am Schachbrett spielen sollte. Die Spielerinnen und Spieler beider Mannschaften haben mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für das Schachspiel gezeigt, dass Schach für alle da ist, unabhängig von Geschlecht oder Alter.
Gerne können Jungs und Mädchen ihr Schachtalent in den Trainingsstunden der SG Ramstein-Niedermohr zeigen. Kommt einfach vorbei!

Kreisklasse B

Brett SG Ramstein-Niedermohr 8 SC Mackenbach 6 Ergebnis
1 Staab, Tobias Heß, Magdalena ½ – ½
2 Olanrewaju, Tobi Merker, Daniela 1 – 0
3 Olanrewaju, Yomi Bunsch, Leonie 0 – 1
4 Hoof, Daniel Kartarius, Antonia ½ – ½

Text von Werner Weller

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Gelungener Saisonstart der Spielgemeinschaft

Die Spielgemeinschaft (SG) Ramstein-Niedermohr 3 eröffnete die neue Schachsaison in der 2. Pfalzliga West mit einem aufregenden und hart umkämpften Wettkampf gegen Winnweiler 1. Mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg sicherten sich die Spieler aus Ramstein-Niedermohr den verdienten Sieg am ersten Spieltag.

Das Spiel begann mit Spannung, als Antonio Demuro an Brett 3 eine ausgeglichene Stellung gegen Rolf-Peter Seiler erreichte und die Partie schließlich mit einer Remis endete. Ein erfreulicher Moment für die SG Ramstein-Niedermohr 3 war der souveräne Sieg von Neumitglied Johannes Thum an Brett 5 gegen Christian Lacmann. Nach einer beeindruckenden 30-jährigen Schachabstinenz kehrte Johannes Thum zum Schach zurück und fand scheinbar nahtlos in seinen Rhythmus zurück.

Am sechsten Brett entfachte ein wahrer Schlagabtausch ab dem dritten Zug zwischen Jochen Meier und Klaus Conrad, wobei letzterer das Königsgambit servierte. Trotz eines doppelten Figurenopfers von Conrad wehrte sich Meier erfolgreich und glich Zug um Zug seinen Entwicklungsnachteil aus. Schließlich konnte er die Partie in ein klar gewonnenes Endspiel überführen. Solche Eröffnungen sind nichts für schwache Nerven!

Am zweiten Brett kämpfte Günter Agne lange Zeit wacker gegen Marcel Römer, verlor aber schließlich im Endspiel. Ein möglicherweise erreichbares Remis im Damenendspiel mit sechs gegen fünf Bauern wurde durch den Austausch der Damen für den Gegner vereinfacht.

Brett sieben sah ein spektakuläres Duell zwischen Kevin Engels und seinem Gegner, bei dem es nach Angriffen von beiden Seiten, wie aus dem Nichts heraus, zu einem drohendem Matt oder dem Gewinn der Dame durch Kevin kam. Bernhard Topp opferte seine Dame und versuchte das Unmögliche, während Kevin souverän das Spiel zu Ende brachte.

Damit stand es 3,5:1,5 für die SG Ramstein-Niedermohr 3, und an Brett 8 befand sich Peter Hamberger in einer ausgeglichenen Stellung. Klug bot er seinem Gegner Volker Wawruch eine Punkteteilung an, die dieser nach kurzer Überlegung annahm. Das Mannschaftsremis war somit bereits mit 4:2 gesichert.

Werner Weller an Brett 4 begann mit einem Entwicklungsnachteil, konnte aber im Mittelspiel seinen Vorteil durch geschickten Abtausch zurückgewinnen. Mit sechs gegen fünf Bauern im Endspiel und Dame und Turm auf jeder Seite bot Weller seinem Gegner Roland Fohs ein Remis an, das dieser notgedrungen akzeptierte.

Der Mannschaftskampf war somit entschieden! Mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg sicherte sich die SG Ramstein-Niedermohr 3 einen erfolgreichen Saisonstart gegen Winnweiler 1. Eduard Gorte kämpfte als letzter Spieler am ersten Brett noch gegen den Spitzenspieler von Winnweiler, Robert Schnicke. Eduard konnte mit seiner offensiven Spielweise Robert Schnicke überraschen und kam zu einer aussichtsreichen Stellung. Leider verbrauchte er hierbei erhebliche Zeit und im Endspiel konnte Schnicke seine ganze Erfahrung ausspielen und gewann zwei weitere Bauern und entschied die Partie zu seinen Gunsten.

Das Team der SG Ramstein-Niedermohr 3 kann stolz auf diese großartige Leistung sein und sieht nun mit Vorfreude der zweiten Runde entgegen, die am 22. Oktober um 10 Uhr zu Hause gegen Eisenberg 1 stattfinden wird. Zuschauer sind gerne willkommen. 

2. Pfalzliga West

Brett TV Winnweiler SG Ramstein-Niedermohr 3 Ergebnis
1 Schnicke, Robert Gorde, Eduard 1 – 0
2 Römer, Marcel Agne, Günter 1 – 0
3 Seiler, Rolf-Peter Demuru, Antonio ½ – ½
4 Fohs, Roland Weller, Werner ½ – ½
5 Lacmann, Christian Thum, Johannes 0 – 1
6 Conrad, Klaus Meier, Jochen 0 – 1
7 Topp, Bernhard Engels, Kevin 0 – 1
8 Wawruch, Volker Hamberger, Peter ½ – ½

Text von Werner Weller

FIDE Schnellschachteamweltmeisterschaft in Düsseldorf

Meine Eindrücke über die FIDE Schnellschachteamweltmeisterschaft in Düsseldorf

In der beeindruckenden Kulisse der Rheinterrasse in Düsseldorf fand vom 25. bis zum 29. August die FIDE Schnellschachteamweltmeisterschaft (FIDE World Rapid Team Championship) statt. Ein Schachereignis, das die Herzen von Schachliebhabern weltweit höherschlagen ließ. Als Teilnehmerin, die erst am dritten Tag in das Geschehen eingriff, habe ich eine Reise durch eine Welt voller Spannung, Nervenkitzel und schachlicher Exzellenz gemacht.

Eine Mannschaft bestand aus 6 Spielern, wobei mindestens eine Frau mitspielen musste und ein Spieler mit einer Wertungszahl von unter 2000 ELO. Insgesamt wurden 12 Runden gespielt, jeden Tag jeweils 4 Runden mit dem Spielmodus 15 Minuten plus 10 Sekunden Zeitzugabe pro Zug.

Meine Teilnahme am 26. und 27. August brachte eine emotionale Achterbahnfahrt mit sich. Mein erster Spieltag verlief vielversprechend, als ich 3 von 4 Partien für mich entscheiden konnte. Doch der zweite Tag erwies sich als kniffliger und ich musste mich mit einem einzigen Sieg begnügen. Am Ende stand eine Bilanz von 4 Punkten aus 8 Partien – ein 50%-Ergebnis, das mir gemischte Gefühle bescherte.­­­­

Was jedoch den allergrößten Eindruck hinterließ, war die Nähe zu den wahren Größen des Schachs: Wesley So (USA), Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich), Mariya Muzychuk (Ukraine), Fabiano Caruana (USA), Richard Rapport (Ungarn), Vidit Gujrathi (Indien), Elisabeth Pähtz (Deutschland), Vincent Keymer (Deutschland), Jan-Krzyztof Duda (Polen), Nodirbek Abdusattorov (Usbekistan) und viele mehr …

Das Spiel der Weltklassespieler im Abstand von nur 1,5 Metern zu beobachten, ließ mich den Atem anhalten. Die Ruhe und Unauffälligkeit, mit der die Schachgroßmeister ihre Züge ausführten, verbarg die tiefgreifende Intensität ihrer Denkprozesse. Es war faszinierend zu beobachten, wie Weisheit, Erfahrung und Professionalität in jedem ihrer Züge mitschwangen. Sie agierten wie Maschinen.

Bei dieser Weltmeisterschaft bewunderte ich besonders die meisterhafte Spielweise der ehemaligen Schachweltmeisterin Hou Yifan aus China. Ihre Fähigkeit, Komplexität in Einfachheit zu verwandeln, war beeindruckend. Sie vermied übermäßig komplizierte Varianten und wählte stattdessen klare Fortsetzungen. Diese Herangehensweise spiegelte ihr tiefes Verständnis des Spiels wider. Hou Yifan steht für mich als eine Meisterin da, die mit ihrem ruhigen, aber souveränen Spielstil zeigte, dass der Erfolg im Schach auf einem soliden Fundament aus klarer Logik und grundlegenden Prinzipien beruht.

Während ich den strategischen Schachduellen der Großmeister zuschaute, fühlte ich mich gelegentlich, als könne ich ihre Gedanken lesen. Doch der Unterschied zwischen diesen Gedanken und der Fähigkeit, die besten Züge auszuführen, wurde mir bewusst. Diese Leistung auf höchstem Niveau zu erbringen, erfordert nicht nur Kenntnis, sondern auch die Gelassenheit eines wahren Meisters.

Die Eindrücke, die ich während dieser Schnellschachteamweltmeisterschaft gesammelt habe, haben meinen Horizont in vielerlei Hinsicht erweitert. Momente des Austauschs und der Beobachtung der Weltschachelite haben mich inspiriert und meine Leidenschaft für das Schachspiel neu entfacht.

Das Turnier bot mir die Gelegenheit die Schachlegenden persönlich kennenzulernen. Die Möglichkeit, Fotos zu machen, Autogramme zu sammeln und kurz mit einigen der Superstars zu sprechen, schuf unvergessliche Erinnerungen, die ich für immer in meinem Herzen tragen werde.

Insgesamt war die Teilnahme an der FIDE World Rapid Team Championship in Düsseldorf ein unvergessliches Erlebnis. Die Weltklasse-Spieler in Aktion zu sehen, ihre Denkweise zu verstehen und Teil dieser einzigartigen Schachweltgemeinschaft zu sein, war zweifellos das Highlight meiner schachlichen Laufbahn.

Text: Lena Mader; Fotos: Werner Weller

“Alle gegen einen”

Simultanturnier „Alle gegen einen”

Am vergangenen Freitag stand der Schachclub Ramstein-Miesenbach im Zeichen eines außergewöhnlichen Schachkampfes, als die Schachjugend den Spitzenspieler des Vereins, Manuel Weller (Wertungszahl 2254), zu einem fesselnden Duell herausforderte. Manuel, der bereits als Jugendlicher an Deutschen Jugendmeisterschaften und 2002 an der Jugendweltmeisterschaft erfolgreich teilgenommen hat, ist derzeit aktiv in der Oberliga für die SG Kaiserslautern und in der 1. Pfalzliga für den SC Ramstein-Miesenbach im Einsatz. In dieser besonderen Begegnung spielte Manuel gleichzeitig an 25 Schachbrettern mit den schwarzen Figuren gegen 20 Jugendliche und 5 Elternteile.

Die Schachspieler versammelten sich in den Räumlichkeiten des Schachclubs. Obwohl ursprünglich nur 20 Bretter vorgesehen waren, war der Andrang so groß, dass zusätzliche Bretter improvisiert werden mussten. Pünktlich um 16:00 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende Werner Weller das schachliche Highlight und begrüßte die Spieler, die gespannt auf ihre Partien warteten sowie zahlreiche Zuschauer, die mit großem Interesse dieses Schachevent verfolgten.

Manuel bewegte sich ständig von Brett zu Brett, um in Sekundenbruchteilen auf teilweise unerwartete Züge seiner Gegner zu reagieren, was selbst für erfahrene Spieler eine enorme Herausforderung darstellte.

Überraschenderweise stieß Manuel auf heftigen Widerstand von den jungen Schachtalenten. Nach 1,5 Stunden hatte er erst 9 Spieler besiegt, während die übrigen, teils in geheimer Absprache untereinander, einen beeindruckenden Kampfgeist zeigten. Dieses außergewöhnliche Spiel erforderte nicht nur geistige Konzentration, sondern auch körperliche Ausdauer. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Lasse Willems und seinem Vater Frank, wobei Frank sogar einen Turm gegen einen Springer von Manuel gewann. Auch die Familie Akkaya, bestehend aus Vater Sadik und seinen beiden Töchtern Gökce und Yagmur, zeigte großen Kampfgeist. Die Konzentration von Manuel ließ schließlich nach. Überraschend musste er gegen Sergio Vaivada den Verlust seiner Dame hinnehmen und somit die erste Niederlage akzeptieren.

Zwei Stunden nach Beginn des Wettkampfes waren noch drei Spieler im Rennen: Lasse und Frank Willems sowie Gökce Akkaya. Während ihr Vater und ihre Schwester Yagmur der zunehmenden Geschwindigkeit der Partien Tribut leisten mussten, behielt Gökce einen kühlen Kopf. In einer leicht besseren Stellung bot Manuel sportlich fair ein Remis zur Punkteteilung an, was Gökce sofort annahm.

Mit einem Endstand von 23,5:1,5 nach zwei Stunden und 20 Minuten ging dieser außergewöhnliche Schachkampf  “Alle gegen einen” zu Ende. Diese Veranstaltung wurde ebenfalls durch das Programm “ReStart – Sport bewegt Deutschland” des Deutschen Olympischen Sportbundes gefördert und zeigte einmal mehr die Faszination und den Wettkampfgeist, den Schach in der Jugend weckt. In diesem Jahr gewann der Schachclub Ramstein-Miesenbach durch seine Mitgliederwerbeaktionen bereits 26 neuen Schachmitglieder. Der Schachclub Ramstein-Miesenbach blickt gespannt auf zukünftige Herausforderungen und Veranstaltungen im Zeichen des königlichen Spiels. Weiter geht es am Samstag, 30.09. mit dem 1. Familienschachturnier. Alle Jugendliche sind mit ihren Eltern/Großeltern/Geschwistern eingeladen, an einem gemeinsamen Schnellschachturnier teilzunehmen.

Text und Foto: Werner Weller

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Unsere 4. Mannschaft trennt sich am ersten Spieltag gegen die Schachfreunde der vierten Mannschaft von Birkenfeld mit einem 4 zu 4.
Der nächste Spieltag findet am 15. Oktober zu Hause gegen die 3. Mannschaft aus Kaiserslautern statt.

Bezirksliga West

Brett SF Birkenfeld 4 SG Ramstein-Niedermohr 4 Ergebnis
1 Graf, Ann-Jennifer Lesmeister, Martin 1 – 0
2 Agne, Marcel Raddatz, Gerd 1 – 0
3 Wiesen, Marcus Joniks, Paul 0 – 1
4 Bohrer, Katharina Heib, Tobias ½ – ½
5 Schäfer, Christian Kolter, Daniel ½ – ½
6 Friedhoff, Pascal Schwegel, Wolfgang ½ – ½
7 Neubauer, Christian Scharley, Thomas ½ – ½
8 Müller, Ivica Böhme, Karin 0 – 1

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Unsere 5. Mannschaft musste zum Saisonstart eine herbe Niederlage zu Hause gegen den SC Hauptstuhl einstecken. Am 8. Oktober hat man in Birkenfeld gegen die 5. Mannschaft die Chance auf einen besseren Spielverlauf.

Bezirksklasse West

Brett SG Ramstein-Niedermohr 5 SC Hauptstuhl Ergebnis
1 Naßhan, Erich Ranker, Klemens 0 – 1
2 Dengel, Andreas Johann, Gregor 0 – 1
3 Böhm, Manfred Kratz, Roland 0 – 1
4 Müller, Dieter Wagner, Bruno ½ – ½
5 Rüger, Christopher Klein, Chris 0 – 1
6 Pfeiffer, Alfred Mischka, Stefan 1 – 0
7 Groß, Friedrich Müller, Franz 0 – 1
8 Bader, Ewald Geib, Peter 0 – 1